50 Jahre Frühjahrstreff der Korsare

Bericht von Klaus:

Am Wochenende 01.-03.05. reisten 31 Mannschaften und Begleiter zum 50 jährigem Jubiläum des Frühjahrstreff der Korsare nach Inheiden.
Diese hochrangige Ranglisten-Regatta wurde zum ersten Mal 1965, zwei Jahre nach Gründung des SCI, ausgesegelt, gilt als einer der ältesten Regattaserien in Deutschland und wird von den Korsarsegler/innen gerne besucht.

Auch diesmal konnte der Wettfahrtleiter und erste Vorsitzende des SCI, Klaus-D. Lachmann, Mannschaften aus Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz, NRW und Hessen begrüßen, unter ihnen viele langjährige Teilnehmer.

Schon am Donnerstagabend füllte sich das Vereinsgelände mit den angereisten Mannschaften, denn an diesem Abend wird gemeinsam gegrillt und es werden Neuigkeiten ausgetauscht.
Die Windvorhersagen und das Wetter der vergangenen Tage lies die Hoffnung zu, dass alle sechs Wertungswettfahrten  an den drei Tagen gesegelt werden konnten. Doch daraus wurde nichts, denn am Freitag und Samstag herrschte totale Windstille.

Dies konnte die Laune der Segler nicht trüben, da die Organisatoren des SCI  ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Abende organisiert hatten. Mit Livemusik des ehemaligen erfolgreichen Korsarsegler  Herbert Knihs am Freitagabend und einem DJ am Samstag, dazu gutes Essen, Apfelwein und Bier, wurde ausgiebig gefeiert.

Die Windvorhersage für Sonntag lies auf Wettfahrten hoffen, so dass früh eine Startbereitschaft angesagt war. Nach zögerlichem Beginn setzte sich dann der Wind aus SO mit 2-3 Bft. durch.
Wettfahrtleiter Klas-D- Lachmann und sein Team starteten zwei Wettfahrten, die gegen 14.00 Uhr beendet waren. Die Sieger dieser Regatta standen dann auch fest.

Die Siegerehrung wurde vom Klassenobmann der Korsare in Hessen Christian Fischer und dem Wettfahrtleiter mit vielen Sonderpreisen für Jubilare und Spender durchgeführt.
Sieger der diesjährigen 50ten Jubiläumsregatta wurden die Gebrüder Daniel und Christian Winkel vom Yachtclub Saarbrücken vor den Schwestern Anne Preclik und Ina Koch aus Erlangen und Thomas Pauer aus Graben-Neudorf, mit seiner Vorschoterin Ute Rogers vom AMSC am Starnberger See.
Jürgen Leibrich aus Wölfersheim und Dierk Conrad belegten SCI Rang 10, vor Gerhard Sehnke und Iska Fischer SCI Platz 12, Jochen Brune und Dörte Lachmann SCI Platz 13, Martin und Christian Fischer SCI Platz 14 und Uwe Rettberg mit Vorschoterin Uschi Jung SCI Platz 22.

Der Vereinsvorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und Spendern für die Unterstützung, denn so eine Veranstaltung bedarf einer guten Organisation. Er verabschiedete die angereisten und zufriedenen Segler/innen mit der Bitte im nächsten Jahr zum 51ten Frühjahrstreff der Korsare wieder zu kommen.

Bericht von Natascha:

Als wir Donnerstagabend im Dunkeln ankamen wurden wir freundlichst von Martin Fischer an der Schranke in Empfang genommen. Sogar der Grill war (trotz leichtem Regen) noch in Gang. An diesem ersten Abend wurde es allgemein nicht sehr spät, es waren schließlich auch erst einige wenige Segler angereist. Dafür war der Platz am nächsten Morgen doch schon gut gefüllt, da einige noch nachts angekommen waren.
Man hätte sich dafür allerdings noch einige Zeit lassen können, denn vom Wind war leider nichts zu sehen. Bei spiegelglattem See und leicht bewölktem Himmel vertrieben sich die 32 Mannschaften und die Begleitpersonen die Zeit an Land.
Wie wir es vom Segelclub Inheiden gewöhnt sind, war für ein ausgedehntes und musikalisches Abendprogramm gesorgt.
Nach dem Abendessen (Kassler mit Sauerkraut) legten Herbert Kniehs (ein ehemaliger Korsarsegler der 70er Jahre) und seine Band los. Gespielt wurden Oldies und die Tanzfläche war voll. Alt und Jung tanzten gemeinsam bis spät in die Nacht. Auch an Erfrischungen mangelte es nicht, es gab Bier Äppelwoi und sonstige Getränke den ganzen Abend frei! Da die Nacht für einige ganz schön lang wurde, war es für die Partylöwen ganz gut, dass auch am Samstag keine regattatauglichen Windverhältnisse herrschten. Zwar war es angenehm sonnig und nur leicht bewölkt, doch der kleine Lufthauch auf dem Wasser kam scheinbar aus allen Richtungen gleichzeitig.
Über Mittag wurden wir mit Hamburgern vom Grill versorgt. Anschließend sah man ein paar Boote auf dem Wasser und zwar geduldige Eltern, die den zahlreichen Korsaren-Nachwuchs auf dem See spazieren fuhren.
Zum Abendessen, bei Schnitzel mit Pommes, legten zwei DJs auf. Die Musik, anfangs noch ein wenig fragwürdig, wurde mit Liedern von AC/DC bald besser. Doch veranlasste dies leider die älteren Tänzer früher ins Bett zu gehen. Zu später Stunde wechselte die Musik dann eher in eine Richtung, die ich mal als „Faschings-Klassiker“ bezeichnen würde.
Von der abendlichen Ankündigung, dass am nächsten Morgen Wind zu erwarten sei und daher pünktlich um 10 Uhr gestartet werden soll ließ sich kaum einer beirren. Bei ordentlichen Freigetränken wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.
Trotz der tapferen Ankündigung setzte sich der Wind morgens nicht direkt durch. Drehend und böig wie er war, kam erstmal die Startverschiebung. Dann endlich um 11 Uhr kam es zum Start.
Nach zwei Tagen Warten auf den Wind war die allgemeine Euphorie so groß, dass gleich ein Massenfrühstart zu Stande kam. Die Wettfahrtleitung unter Klaus Lachmann fackelte nicht lange und zog gleich die Blackflag. Dies holte alle wieder auf den Boden der Tatsachen, so dass zwei schöne Wettfahrten bei einem 2-3er Wind gesegelt werden konnten. Genau richtig für unseren Saisonstart.
Der erste Lauf gewannen Anne und Ina, dicht gefolgt von Daniel und Christian. Im 2. Lauf führte erneut die Damenmannschaft, doch wurden sie auf der Zielkreuz von den Winkels überholt, was denen dann den Sieg brachte. Auf Platz drei landeten Thomas Pauer und Ute Rogers.
Das Feld der 28 Boote (denn 4 Mannschaften mussten leider wegen Krankheit oder Arbeit vorzeitig abreisen) war diesmal sehr weit gestreut auf dem olympischen Dreieck.
Ein ganz großes Lob geht an den Wettfahrtleiter, der die optimalen Entscheidungen traf, nicht auf Biegen und Brechen freitags und samstags eine Wettfahrt durch zu drücken und auch die Regatta abzuschließen, als sonntags nach dem 2. Lauf der Wind nachließ.
Um das ganze zusammenfassend zum Ende zu bringen:
Es war rundum eine tolle Regatta, sowohl auf dem Wasser als auch an Land. Die Stimmung und die Verpflegung waren top!

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