Um Ihnen die Vorbereitung auf Ihre Prüfungen zu erleichtern, anbei eine Auswahl der gängigsten Knoten zur Vertiefung und Übung.
Ziel der Knotenkunde als Teil des Kodex der Seemannschaft ist es, einen Satz von zuverlässigen Knoten zu beherrschen, die einerseits sicher halten, andererseits wieder lösbar sind, auch wenn sie unter starker Last standen oder nass geworden sind. Außerdem sollten sie schnell und einfach zu knüpfen und zu prüfen sein.
Hier bereits eine kurze Auflistung der Knoten, die genauen Details finden Sie weiter unten.
- Achtknoten
- Kreuzknoten
- Schotstek
- Palstek
- Rundtörn
- Webeleinstek
- Stopperstek
- Klampe belegen
Achtknoten (auch Achterknoten genannt)
Der Achtknoten wird auf das Ende gesteckt um ein ausrauschen (durchrutschen) aus Blöcken (Rollen) oder Ösen zu verhindern.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Kreuzknoten
Der Kreuzknoten dient zur Verbindung zweier gleich starker Leinen. Bei besonders dickem, steifem oder glattem Tauwerk (Leine) besteht die Gefahr, dass sich der Knoten auch bei korrekter Ausführung öffnet. Es ist Grundsätzlich darauf zu achten, dass die Tampen (Ende der Leine) auf der gleichen Seite liegen.
Der Kreuzknoten kann gebunden werden, indem man zwei Überhandknoten übereinander setzt. Dabei ist zu beachten, dass die beiden Überhandknoten verschiedene Orientierung haben - also rechts über links und dann links über rechts (oder beide umgekehrt). Ansonsten entsteht ein Hausfrauenknoten (österreichisch: Knopf), der unzuverlässiger ist und sehr schwer zu öffnen ist. Beim Kreuzknoten liegen die Enden parallel, und der Knoten ist flach, während beim zu vermeidenden Hausfrauenknoten die Enden schräg herauskommen.
Der Kreuzknoten setzt die Belastbarkeit des Seils um etwa 55% herab und ist als Verbindungsknoten recht unzuverlässig. Öffnen lässt er sich oft, indem man zwei benachbarte Enden auseinanderzieht; dann kippt er zum Ankerstich um, der leicht abgezogen werden kann. Dieser Trick wird auch als „Kentern“ des Knotens bezeichnet. Soll er auch unter Belastung leicht zu öffnen sein, kann er auf Slip gelegt werden; doppelt auf Slip gelegt ergibt sich die Schuhschleife.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Schotstek (einfach oder doppelt)
Der Schotstek ist ein Knoten zum Verbinden zweier Seile, auch von Seilen etwas unterschiedlicher Stärke oder verschiedener Steifheit.
Bei unterschiedlich beschaffenen Seilen nimmt man den doppelten Schotstek, der eine größere Zuverlässigkeit hat.
Wenn ein Seil mehr als doppelt so dick wie das andere ist, nimmt man besser zwei sich durchdringende feste Schlaufen um die Seile zu verbinden.
Der Schotstek lässt sich ohne Belastung leicht lösen und halbiert in etwa die Belastbarkeit des Seiles. Der einfache Schotstek lässt sich auf Slip legen und ist dann auch unter Belastung lösbar. Zuverlässiger, aber schlechter lösbar und aufwendiger zu knüpfen ist der doppelte Achtknoten.
Zu unterscheiden ist der Schotstek vom unzuverlässigeren linkshändigen Schotstek. Beim normalen Schotstek zeigen die losen Enden auf die gleiche Seite, beim linkshändigen dagegen in verschiedene Richtungen.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Palstek (auch Pfahlstich oder Rettungsschlinge)
Ein Palstek wird in der Seemannssprache gesteckt (und nicht „geknüpft“). Ein Palstek öffnet sich belastet oder unbelastet nicht von selbst und sein Auge zieht sich auch unter hoher Beanspruchung nicht zusammen. Auch nach langer und starker Belastung lässt sich der Palstek ohne Hilfsmittel leicht wieder öffnen.
Beim Segeln eignet sich der vielseitig einsetzbare Palstek zum Abschluss einer Festmacherleine und für die Sicherung von Gegenständen. Einen vorbereiteten Palstek kann man beim Festmachen schnell über Poller oder Dalben werfen. Zwei ineinander greifende Palsteke können als Verbindungsknoten von zwei Leinen verwendet werden. Bei stärkerem Tauwerk und bei Unterschieden von Seilstärke oder Materialbeschaffenheit ist der Palstek eine sehr zuverlässige und doch gut lösbare Verbindung. Ein Nachteil ist dabei der große Längenverbrauch der zu verbindenden Leinen.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Rundtörn (mit zwei halben Schlägen)
Anderthalb Rundtörn mit zwei halben Schlägen ist nicht nur der Name sondern auch die Beschreibung eines Befestigungsknotens.
Um einen Gegenstand (zum Beispiel eine Stange) wird das Seil eineinhalb mal herumgelegt (es werden anderthalb Rundtörns gelegt), so dass es wieder in die Ausgangsrichtung zurück weist. Dann werden zwei halbe Schläge um das Ausgangsseil herum gelegt. Zu beachten ist, dass die beiden halben Schläge den gleichen Drehsinn haben und somit einen Webeleinenstek um das Ausgangsseil bilden.
Der Knoten ist zuverlässig und setzt die Bruchlast des Seiles um etwa 30 % herab. Um ihn noch sicherer zu machen, kann man den ersten halben Schlag durch den Rundtörn laufen lassen (Roringstek); damit ist der Knoten aber auch schwerer zu lösen und man verliert den großen Vorteil, dass der Knoten auch unter Spannung gebunden und gelöst werden kann.
Je mehr "runde Törns" gelegt werden, desto weniger Last ruht auf den Knoten. Die halben Schläge verhindern, dass sich der Knoten löst.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Webeleinstek (auch Mastwurf oder Achterschlinge)
Der Webeleinstek wird außerordentlich häufig benutzt und eignet sich besonders zum Festmachen von Leinen oder Fendern an runden Gegenständen wie z.B. Pollern, Handläufen oder Rohren. Der Knoten hält den Zug in beide Richtungen, so ist er schwer zu lösen. Abhilfe kann hier die Verwendung von 1-2 Rundtörns in Verbindung mit dem Webeleinstek schaffen. Trotzdem sollte er zusätzlich mit einem halben Schlag um die feste Part gesichert werden. Rechts geschlagenes Tauwerk sollte auch im Uhrzeigersinn gelegt werden.
Der Webeleinstek kann gesteckt oder gelegt werden; er ist einer der wenigen Knoten, die sich für die Mitte einer Leine eignen, wenn deren Ende nicht frei ist.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Stopperstek
Mit dem Stopperstek kann eine Leine mit geringem Durchmesser an einer anderen Leine oder Stange so belegt werden, dass sie bei Zug nicht abrutscht. Der Stopperstek dient z.B. zum Festmachen an einer durchlaufender Schlepptrosse, hält jedoch nur, solange Kraft in Zugrichtung darauf steht.
Wichtig ist die Zugrichtung zu beachten. Diese muss so gerichtet sein, dass die Leine gegen die beiden Rundtörns gezogen wird.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de
Klampe belegen
Dieser Knoten dient zur Befestigung eines Bootes an einer Klampe. Der Knoten besteht aus mehreren Kreuzschlägen und einem oder zwei Kopfschlägen, die das öffnen des Knotens verhindern.
Quelle: wikipedia.de - dlrg.de